Let’s sit down AND TALK WITH ELENA

Elena, Du hast Architektur studiert und arbeitest jetzt als Project Managerin Retail Design, wo bleibt da der kreative Teil, den Du mit deinem Studium ja bestimmt verfolgen wolltest?

Meine eigenen Ideen kann ich von Anfang an in der Kreation, in Form von Feedback und Vorschlägen miteinfließen lassen. Mit der Erfahrung steigt hier auch der Blick für das Wesentliche und ein Zusammenspiel aus Kreativität und Machbarkeit ergibt meist die besten Ergebnisse. Für mich fängt die eigentliche Tüftelei in der Entwicklungsplanung an. Dabei überlege ich mir Lösungen für die Umsetzung, die ikonisch und gleichzeitig völlig simpel und logisch sind – diese Herausforderung lässt meinen Job nie eintönig werden. Das große Ganze nicht aus dem Blickwinkel zu verlieren und immer wieder Kosten/Nutzen abzuwägen, ist ein wichtiger Bestandteil und füllt meine kreativen Speicher immer wieder aufs Neue auf.

Das klingt spannend, erzähl doch bitte was dieser Job alles beinhaltet:

Mit der Anfrage des Kunden beginnt auch meine Aufgabe als Projektmanagerin.

Zunächst bereite ich das Briefing auf, setze die Timelines, erstelle das Angebot und schätze den Aufwand. Danach plane ich den Kick Off: Eine enge Zusammenarbeit mit der Kreation ist in Hinblick auf Feedback von Kundenwünschen, Umsetzbarkeit und Budgetvorhaben sehr wichtig. Sobald die Kreation mit dem Design Freeze abgeschlossen hat, startet für mich die Entwicklungsplanung. Ich fertige CAD-Zeichnungen an und erstelle detaillierte Beschreibungen der Umsetzung in Detailzeichnungen, Materialdefinitionen und Größendefinition. Außerdem steuere ich alle Abteilungen, die an dem Projekt mitarbeiten, immer mit Seitenblick auf das Reporting und die Machbarkeit des Projekts.

Im nächsten Schritt Frage ich Produzenten an, kalkuliere die Kosten und erstelle damit ein Produktionsangebot für den Kunden. Sobald die Freigabe des Kunden erfolgt ist, startet die Produktion, dabei ist eine enge Kommunikation und die Überwachung der Produktion wichtig. Ich bin während der Produktion eine Art Trouble Shooter und Problemlöserin. Wenn die Produktion abgeschlossen ist, übernehme ich die fertigen Produkte, außerdem plane, steuere und überwache ich die Logistik.

Im letzten Schritt stelle ich dann die Rechnung an den Kunden, dokumentiere das Projekt und zum Schluss findet ein Projektabschluss mit Reporting und Feedback vom Kunden statt.

 

Auf was möchtest Du bei einem Job auf keinen Fall verzichten?

Ich mag es sehr, Ideen in der Planung, von einem ersten Gedanken bis in die Wirklichkeit zu bringen, sei es mit Hilfe von kleinen Modellen und/oder anderen Hilfsmitteln. Dabei macht mir auch die gemeinsame Arbeit mit unseren Produzenten Spaß – mitanzupacken, auszuprobieren und verschiedene Materialität zu testen.

Außerdem möchte ich auf keinen Fall auf den respektvollen Umgang miteinander und auf ein lösungsorientiertes Arbeiten verzichten. Ganz nach dem Motto: Arbeite klug, nicht hart.

Was war Dein größter beruflicher Erfolg?

Das kann ich nicht pauschalisieren – die größten Erfolge sind für mich, wenn Zeichnungen und Details aus eigener Hand erschaffen werden und dann in der Realität vor mir stehen und kein Unterschied zur Visualisierung erkennbar ist. Das ist für mich mein persönlicher Anspruch und Erfolg.

Wer ist Dein Held in der Architektur?

Meine Helden in der Architektur sind Luis Barragan und Carlo Scarpa.

Was wird Dein nächstes Projekt bei DFROST sein?

Die Umsetzung eines Travel Windows für Neubau. Danach stehen einige Messeprojekte für die Brand an und bestimmt noch viele weitere herausfordernde Projekte. Es bleibt immer spannend, was für neue Projekte und Kundenwünsche einen erwarten.

Do you fit in our team? Let’s get in touch.