Let’s sit down AND TALK WITH SILKE

Silke, Du bist mittlerweile fast Dienstälteste bei DFROST und hast bei so vielen kreativen Prozessen mitgewirkt, die Corporate Identity mitentwickelt und maßgeblich die Handschrift von DFROST geprägt.
Wie hat sich dein Job in den letzten 10 Jahren entwickelt?

Bei DFROST startete ich als freie Mitarbeiterin, nachdem ich für einen Pitch angefragt wurde. Das liegt nun schon 10 Jahre zurück… seitdem hat sich wahnsinnig viel getan und ich bin zu einem festen Teil des Teams geworden. Damals bestand DFROST aus den drei Gründern, Nadine, Christoph und Fabian sowie zwei Festangestellten und wir teilten uns gemeinsam mit den Freelancern ein kleines Büro auf engstem Raum. Ebenso haben sich auch die Anforderungen und Disziplinen mit der Zeit stark gewandelt.

Zu Beginn habe ich hauptsächlich 2D-lastige Projekte bearbeitet und zunehmend unterschiedliche Designdisziplinen durchlaufen. Die Liste ist lang, von den klassischen Kampagnen, Retail Campaigns, Store Concepts über Events, Messen, Shootingkonzepten, bis hin zu unterschiedlichen Corporate Designs. Dazu zählt auch das Accessoire-Design für unsere eigene DFROST Leder-Accessoire-Linie, bestehend aus Taschen, Ledershopper, Schlüsselanhänger und und und. Genauso verschieden sind auch die Kunden, für die ich arbeite. Von Swarovski, Dr. Martens, Genesis, Essence, Porsche Design, Babor, Omega und Breitling, bis hin zu Kunden aus dem LEH. Meiner Meinung nach ist (Grafik-) Design heute ungeheuer vielfältig und auch hier bei DFROST verschwimmt die klassische Trennung zwischen den Disziplinen. Design lässt sich nicht mehr bloß auf einen Teilbereich reduzieren.

 

 

Erkläre bitte kurz, was deine Position als Creative Director bei DFROST beinhaltet:

Gemeinsam mit einem weiteren Creative Director bin ich für alles Kreative verantwortlich, was den Namen DFROST trägt. Meine Aufgabe ist es zum einen, den gesamten Kreationsprozess zu leiten und die Konzepte mitzuprägen. Das betrifft sowohl interne als auch Kundenprojekte. Zum anderen ist es als künstlerischer Leiter wichtig, ein Gespür zu haben, wie sich Konzepte und Design mit der realen Umsetzung, der Produktion und dem Budget in Einklang bringen lassen. Deshalb arbeite ich eng mit unseren Accountmanagern zusammen. Zusätzlich koordiniere ich unser Kreationsteam und sporne sie an, immer das Beste und den höchsten Anspruch ans Design herauszuholen. Daneben fallen auch Orgathemen, wie die Ressourcenplanung und die Mit- und Weiterentwicklung der kreativen Prozesse an.

Was hält dich dabei immer bei der Stange?

Ich würde sagen Neugierde und Leidenschaft. Die Neugier auf neue Herausforderungen, den Zeitgeist zu spüren, Trends aufzugreifen und die Leidenschaft sich selbst und sein Können weiterzuentwickeln.

Ich finde es spannend immer einen Schritt weiterzugehen, als man vorher gegangen ist. Meistens wird dieser Mut belohnt und es entstehen Projekte, die sowohl den Kunden als auch einen selbst überraschen und begeistern. ?

 

 

Was würdest Du als Misserfolg bezeichnen und was hast Du daraus mitgenommen?

Mein aller erstes Messe-Projekt stand unter keinem so guten Stern. Bei diesem Projekt sollte ich die Leitidee formulieren und einen Look vorgeben. Doch da ich noch keinerlei Erfahrung bei räumlichen Projekten hatte, gab ich den Lead nach diesem Step ab. Das war zwar kein optimaler Projektverlauf, aber ich habe daraus gelernt, wie wichtig eine gute Teamarbeit ist. Und wie wichtig es ist, für seine Ideen einzustehen und sie zu vertreten, auch wenn man ein »Newie« ist.

Generell finde ich Fehler machen zu können und an dieser Erfahrung zu wachsen, wichtig. Um zu einer guten Idee und ungesehenen Ergebnissen zu kommen, braucht man die Freiheit verschiedene Denkrichtungen einzuschlagen und diese auch überprüfen zu können. Perfektion und Routine ist kein guter Ausgangspunkt für Ideen, sonst landet man immer bei einer »Lösung von der Stange«.

Was liebst du bei deiner Arbeit am meisten?

Den Spirit und die Teamarbeit! Ich liebe es in einem gut funktionierenden Team zu arbeiten, genauso wie abwechslungsreiche Projekte und zufriedene Kunden!

Obwohl es oftmals doch stressig ist, liebe ich es an Wettbewerben teilzunehmen. Ich würde sagen, am meisten Spaß macht es, einen Pitch zu gewinnen. Jeder, der etwas anderes behauptet, hat vielleicht bis jetzt noch keinen gewonnen. ?

Welcher Kunde wäre dein Traumkunde?

Jeder Kunde, der Lust darauf hat einen Schritt besser zu werden. Eigentlich ist das spannendste Projekt ja doch immer das Nächste.

Welche Grafiker / Designer inspirieren dich?

Inspirationen lauern an jeder Ecke…. und entstehen bei mir aus den schönen Dingen des Lebens, alltäglichen Beobachtungen, der Musikszene, Mode, Kultur, Kunst etc…. aus der ganzen Welt… ich reise viel und bin viel unterwegs. Man muss einfach oft nur genau hinschauen und sich auch auf fremde Dinge einlassen.

Vielen Dank für das Interview, auf deine nächsten 10 Jahre bei DFROST.

 

 

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