Let’s sit down AND TALK WITH KIM
Na klar. Irgendwie hat sich bei uns alles einfach so gefügt. Bereits während meines Architekturstudiums an der Universität Stuttgart habe ich nebenbei als Werkstudentin für DFROST gearbeitet. Meine Hauptaufgabe bestand damals darin, Grundriss-. Optimierungen und Warenbestückungskonzepte für Autohäuser zu gestalten. So hat alles angefangen … es fühlt sich an, als wäre das erst gestern gewesen – wie schnell doch 14 Jahre vergehen können. Und jetzt bin ich Creative Director.
Wie gesagt, habe ich als Werkstudent bei DFROST begonnen. Nach meinem Studium war ich mir nicht sicher, welche berufliche Richtung ich einschlagen sollte. Deshalb habe ich bei DFROST ein „Testtrial“ im Projektmanagement gemacht und festgestellt, dass mir die Entwicklung von 2D-Konzepten zur räumlichen Umsetzung besonders viel Spaß macht. Auch die damit verbundenen organisatorischen und strukturellen Aspekte haben mich fasziniert. Die Möglichkeit, Konzepte und Visionen zum Leben zu erwecken, die Auswahl der Materialien – all das hat mich sehr begeistert.
Als Teamkoordinator war ich für das Projektmanagement-Team verantwortlich. Dazu gehörten interne Aufgaben, Besprechungen mit GFs und Projektleitern zu laufenden Projekten, Kundenkommunikation und -koordination sowie Budgetierung.
Damals hatte ich vor allem organisatorische und projektmanagementbezogene Aufgaben, die mich kreativ kaum herausforderten. Ich wollte mich mehr in diese Richtung entwickeln und konnte dann relativ schnell in die Kreativabteilung wechseln. Dort war ich als Design Manager für die Umsetzung von Konzepten und Visionen verantwortlich, was mir sehr viel Spaß gemacht hat, da ich nun auf der konzeptionellen Seite der Projekte tätig war. Während dieser Zeit konnte ich meine Fähigkeiten als Retail Architect weiterentwickeln und vom damaligen Creative Director viel lernen.
Ja, da bin ich mir sicher. Ich kenne beide Seiten eines Projekts und weiß genau, worauf es ankommt, um exzellente Arbeit zu liefern. Ich verstehe die Anforderungen und Erwartungen der Kunden genau. Als ich die Position des Creative Directors übernommen habe, wollte ich mich diesen Herausforderungen stellen und auch wieder verstärkt in die Teamkoordination einbringen.
Mein Tag beginnt früh mit dem Checken der E-Mails und der Anpassung der Ressourcenplanung. Um 9 Uhr haben wir ein Creative Meeting, in dem wir die Aufgaben des Tages und mögliche Challenges besprechen. Den Rest des Tages verbringe ich mit der Entwicklung von Ideen, Moodboards und Konzepten. Aber auch Meetings, sowohl intern als auch extern sind ein Teil meines Arbeitstages.
Als Creative Director ist es meine Hauptaufgabe, kreative Projekte zu strukturieren und anzuleiten. Dazu gehört die Führung des Teams, das Einbringen eigener Ideen, sowie die Gestaltung und Weiterentwicklung der Konzepte. Ich gebe den Mitarbeiter Feedback und sorge dafür, dass unsere Projekte in die richtige Richtung gehen und unserem hohen Anspruch an Exzellenz entsprechen. Ein weiterer wichtiger Teil meiner Arbeit ist das Erkennen und Steuern der Teamdynamik. Es ist wichtig, das Team zu verstehen und zu motivieren, um ein produktives und harmonisches Arbeitsumfeld zu schaffen. Zudem umfasst meine Rolle zahlreiche organisatorische Aufgaben. Dazu gehören das Management von Personal und Ressourcen, die Planung sowie die Erstellung von Roadmaps, Zeit- und Kostenplänen innerhalb der Kreativabteilung. Diese organisatorischen Tätigkeiten sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass Projekte effizient und im Rahmen des vorgegebenen Budgets und Zeitplans ablaufen.
Momentan arbeite ich an einem Workshop für einen Großkunden, was für mich eine spannende Herausforderung ist. Dieser Workshop ist nicht Teil meiner täglichen Arbeit und eröffnet mir Raum zum Wachsen. Ich lerne jeden Tag dazu, vor allem im didaktischen Bereich, wie z.B. die Entwicklung von Spannungsbögen, Ablaufplänen und Prozessen. Da das Projekt strategisch ausgerichtet ist, erfordert es eine intensive strategische Planung, was besonders herausfordernd ist, da mein Schwerpunkt normalerweise auf 3D-Projekten liegt.
Oh, da gibt es eine Menge, bei denen ich sehr viel für mich selbst mitnehmen konnte. Ich würde aber sagen, dass es hauptsächlich Projekte waren, bei denen uns die Kunden sehr viel Vertrauensvorschuss entgegengebracht haben. Zu meinen bisherigen Favoriten gehört auf jeden Fall der Neubau Messestand, der Recup Messestand, aber auch das Dr. Martens Pop Up Event. Hier war die Zusammenarbeit und das gesamte Projekt in allen Fällen super spannend und lehrreich.
Bei DFROST herrscht eine offene und innovative Unternehmenskultur. Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, seine Ideen einzubringen und sich aktiv zu beteiligen. Diese Offenheit schafft ein Umfeld, in dem neue und unkonventionelle Ideen entstehen können. Der starke Zusammenhalt im Team resultiert aus gemeinsamen Werten und gegenseitiger Unterstützung, wodurch ein harmonisches und produktives Arbeitsumfeld entsteht. Was uns als Team so besonders macht, ist unsere Fähigkeit, gemeinsam an Herausforderungen zu wachsen und die Visionen unserer Kunden zum Leben zu erwecken. Die Kombination aus individuellen Stärken, gemeinsamen Werten und einer offenen, unterstützenden Kultur macht DFROST zu einem einzigartigen Arbeitsplatz.
Man lernt unglaublich viel. Die Aufgaben, internationalen Kunden und exzellenten Projekte sind sehr vielfältig, da kommt selten Langeweile auf. Eigentlich wird jeder neue Mitarbeiter von Beginn an, in Kundenprojekte aktiv eingebunden und darf sich aktiv einbringen. Auch die Wertschätzung innerhalb des Teams, der Zusammenhalt und die flachen Hierarchien macht DFROST meiner Meinung nach zu einem tollen Arbeitgeber.
Wir besuchen mit dem Team regelmäßig Designmessen wie die Mailand Design Week, Dutch Design Week oder die Biennale Architettura in Venedig. Im Büro haben wir eine umfangreiche Sammlung von Büchern über Design, Visual Merchandising und sämtliche Themen rund um Design und Retail. Zudem haben wir Abonnements für Fachzeitschriften, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Ansonsten werden wir Mitarbeiter dazu ermutigt, selbst aktiv zu werden und Kurse zu neuen Programmen oder Themen wie AI im Design, zu besuchen. Jeder Mitarbeiter kann seine persönlichen Wünsche äußern, um die kontinuierliche Entwicklung jedes Einzelnen zu fördern.
Ich habe definitiv gelernt, meine Komfortzone zu verlassen und über meinen eigenen Schatten zu springen. In den letzten 14 Jahren habe ich gelernt, neugierig zu bleiben, offen für Neues zu sein und auch die Perspektive zu wechseln.
Mich inspirieren viele alltägliche Dinge. Ich bemühe mich, mit offenen Augen durch die Welt und meinen Alltag zu gehen und auch mal den Blick nach oben zu richten. Design Messen bieten stets faszinierende Einblicke in neue Trends, sei es in Farben, Materialien oder Designs, die ich dann für meine Arbeit nutzen kann. Und natürlich liebe ich Bücher – diese bieten mir seit meinem Studium immer wieder neue Inspiration.
Was mich besonders fasziniert, ist die Fähigkeit, aus wenigen Moods oder Texten sofort eine räumliche Vision zu entwickeln und diese auch für Menschen mit wenig Vorstellungsvermögen sichtbar zu machen. Das 3D-Zeichnen ist für mich fast wie eine Meditation, bei der ich Proportionen, Beziehungen zwischen Elementen und die Verbindung von Geometrie mit Materialien und Farben schaffen kann. Diese Kombination aus Technik und Kreativität ermöglicht es mir, komplexe und ästhetische Raumwelten zu schaffen.
Da gibt es viele Momente. Vor allem sind mir die verschiedenen Team Trips in Erinnerung geblieben. Istanbul, Lissabon und die Höllenschlucht auf Mallorca, gehören definitiv zu meinen persönlichen Highlights.